6 Tipps für Weihnachtsgrüße, die auch bei deinen Kunden ankommen

Jedes Jahr flattern mir Weihnachtskarten in den Briefkasten. Es werden immer weniger und meistens sehen sie so aus:

„Wir verbinden unsere Grüße mit einem Dankeschön für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und hoffen, Sie auch im nächsten Jahr wieder als Kunden begrüßen zu dürfen…“ Bei solcher Weihnachtspost stellen sich mir die Nackenhaare auf. Grausig. Ich möchte solche Weihnachtspost nicht bekommen, und deshalb wandern solche Karten sofort in den Papierkorb.

Aber vielleicht hast du jedes Jahr das gleiche Problem: Du möchtest mit deiner Weihnachtspost auffallen, dich von deinen Mitbewerbern abheben und deinen Kunden eine echte Freude bereiten.

Die folgenden Tipps sind vorrangig für Solo-Selbständige und kleinere Unternehmen gedacht.

✅ Tipp 1 – Überlege: Was ist der Zweck, wenn du Weihnachtsgrüße verschickst?

Bevor du loslegst, solltest du genau überlegen, was du mit deiner Weihnachtspost bezwecken willst. Klar kannst du das als eine von vielen beliebigen Marketing-Aktionen sehen, bei denen du dich nicht groß reinhängen musst. In diesem Fall sage ich Dir: Dann lass es lieber bleiben. Mit Floskeln wirst du eher einen flauen Eindruck hinterlassen.

Gerade wenn du Solo-Unternehmer(in) bist, sind Weihnachtsgrüße ein tolles Instrument, um die Beziehung zu deinen Kunden zu vertiefen und Vertrauen aufzubauen. Sie helfen dir, dich bei Ihnen positiv ins Gedächtnis zu rufen und dich in ihren Köpfen als Marke zu verankern.

 

✅ Tipp 2 – Verbanne Werbung aus deiner Weihnachtspost

Viele glauben, Weihnachtsgrüße seien ein billiges Werbemittel, für das sie sich nicht ins Zeug legen müssen oder mit dem sie stattdessen noch mal schnell ein Geschäft machen wollen. Alles schon erlebt. Da geht der Schuss bei mir aber nach hinten los.

Im Mittelpunkt deiner Weihnachtspost steht dein Kunde und deine Beziehung zu ihm. Werbung hat für mich in der Weihnachtspost nichts zu suchen. Natürlich kannst du, wenn du Karten drucken lässt, dein Logo mit einbinden, aber es sollte nur eine Nebenrolle spielen.

 

✅ Tipp 3 – Karte oder E-Mail?

Nicht das Medium ist das Entscheidende, sondern die Frage, mit was du dich besser fühlst. Und das kann auch eine Weihnachtsmail sein.

Trotzdem: Ich plädiere für die gedruckte Karte. Warum? Weil wir täglich so eine Flut von Mails bekommen, dass wir viele Mails gleich in den Papierkorb werfen. Das heißt für Deine Weihnachtspost: Sie wird oft gar nicht wahrgenommen.

In unseren Briefkästen finden sich heute fast nur noch Behördenbriefe oder Rechnungen. Wenn da aber ein wunderschöner Umschlag dazwischen liegt, dann ist die Neugierde aber ganz groß. Wow! Ich hebe besonders schöne Karten sogar auf.

 

✅ Tipp 4 – Mach es ganz persönlich

Das ist mit Sicherheit der wichtigste Tipp von allen: Lass es „menscheln“ bei deiner Weihnachspost.

Ein paar Beispiele:

Ich bin eine große Verfechterin das Handschriftlichen. Aus diesem Grund schreibe alle Weihnachtskarten per Hand. Dieses Jahr sind es fast 60 Stück. Das ist viel, kann man aber bewältigen, wenn man rechtzeitig anfängt. (Ich bin dieses Jahr sogar schon fertig!) Und man muss ja keine Romane schreiben, ein kleiner, individueller Gruß reicht völlig.

Leg deiner Post ein kleines Give-away bei, das das Porto aber nicht erhöhen sollte. Dabei geht es um den Gedanken dahinter, nicht um ein kostbares Geschenk. Es eignen sich zum Beispiel flache Christbaumanhänger, ein Päckchen Vanille oder ein Weihnachts-Teebeutel – alles schon ausprobiert, und es ist super angekommen. Dieses Jahr ist es bei mir eine Klappkarte mit einem Nussknacker darauf. In der Karte befindet sich ein Papier-Nussknacker zum Aufhängen. Sorry, hier musste ich jetzt einfach spoilern…

Vielleicht wählst Du auch ein ausgefallenes Format, das die Post noch akzeptiert.

Lege deine Weihnachtskarte in einen schönen Umschlag und klebe eine Weihnachtsbriefmarke drauf.

Dekoriere deine Weihnachtspost. Zum Beispiel mit Sternchen. Da sehen deine Kunden: Da ist jemand, der hat sich wirklich Mühe gemacht.

✅ Tipp 5 – Lass deine Weihnachtskarten individuell drucken

Es ist natürlich einfacher, sich fertige Karten zu kaufen. Nichts kann jedoch besser sein, als Karten individuell zu gestalten und drucken zu lassen. Wenn du einen Grafiker oder eine Grafikerin zur Hand hast, wäre das optimal und es ist auf jeden Fall erschwinglich.

✅ Tipp 6 – Beginn rechtzeitig mit der Vorbereitung

Wir wissen ja: Weihnachten kommt immer ganz plötzlich. Deshalb ist es sinnvoll, mit dem Gedanken an Art und Aussehen deiner Weihnachtspost rechtzeitig anzufangen, damit auch wirklich alles so passt, wie du dir das vorstellst. Ich selbst beginne immer Ende Oktober/Anfang November damit, meine Weihnachtskarte zu gestalten und alles einzutüteln. Gerade wenn du deine Weihnachtskarte drucken lassen willst, solltest du allein dafür ca. 2 Wochen einzuplanen.

Stell die Adressen der Kunden zusammen, denen du eine Weihnachtskarte schicken möchtest. Dann legst du fest, wann du deine Karten verschicken möchtest. Meine Karten verschicke ich meistens zum 1. Advent oder am Nikolaustag. Da sind die Kunden sicher schon ein bisschen in Weihnachtsstimmung. Die Deadline für den Versand ist für mich der 18. Dezember. Die Post braucht ja auch noch Zeit.

Lege dir Tage fest, die du am besten ausschließlich für deine Weihnachtspost nutzt. Sonst kommst du schnell ins Schleudern.

Fazit

Man muss keine Weihnachtskarten schreiben, wenn man dadurch Bauchkrämpfe bekommt. Aber man sollte dieses – wie ich finde – sehr wichtige Instrument zur Kundenbindung nutzen.

Wenn du dich entschließt, Weihnachtsgrüße zu versenden, dann mach es richtig. Mach es individuell und originell, und so wie es deine Zeit, dein Budget und deine Fähigkeiten erlauben.

 


Wer bloggt hier?

Ursula Paulick – Markenexpertin und Grafikdesignerin

Ich unterstütze Unternehmer(innen) dabei, ein einzigartiges Profil zu entwickeln, mit dem sie sich vom Wettbewerb klar abheben. Sie erfahren von mir, wie sie mit einem unverwechselbaren Premium-Angebot eine Nische schaffen und genau die Kunden anziehen, die sie auch wirklich anziehen möchten – und zwar ohne lästige Kaltakquise und ohne marktschreierische Werbung. Sie wissen, was sie tun müssen, um hohe Preise zu erzielen und ihr Unternehmen nach vorne zu bringen.