Was ist Storytelling?

Storytelling ist die Kunst des Erzählens – und das in einem ganz bestimmten Kontext. Es geht darum, Geschichten um dein Unternehmen so zu gestalten, dass sie deine Kunden fesseln, Emotionen wecken und Botschaften auf eine Weise vermitteln, die lange im Gedächtnis bleibt. Anstatt einfach nur Fakten oder Informationen zu präsentieren, werden die Kunden auf auf der Gefühlsebene angesprochen. Wir alle lieben Geschichten, weil sie sich gut einprägen und auch weitererzählt werden können – also ist Storytelling Marketing in Reinkultur.

Vor allem Solo-Selbständige und kleine Unternehmen, die oft nur über ein geringes Budget und geringe Ressourcen verfügen, können von der Macht von Geschichten profitieren. Kleine Unternehmen, die das Storytelling beherrschen, können sich von der Masse und von ihren Mitbewerbern abheben.

Warum ist Storytelling so mächtig?

  • Emotionalität: Geschichten haben die Kraft, Emotionen zu wecken. Sie lassen uns mitfühlen, mitdenken und mitfiebern. Wenn eine Marke, ein Unternehmen oder eine Person eine Geschichte erzählt, die uns berührt, erinnern wir uns eher an sie.
  • Einprägsamkeit: Unser Gehirn ist darauf programmiert, sich Geschichten besser zu merken als trockene Fakten. Eine gut erzählte Geschichte bleibt im Gedächtnis haften und kann sogar komplexe Konzepte einfacher verständlich machen.
  • Identifikation: Geschichten ermöglichen es uns, uns selbst in der Erzählung wiederzufinden. Wir sehen uns als Teil der Geschichte oder erkennen ähnliche Erfahrungen, was eine tiefere Verbindung schafft.
  • Überzeugungskraft: Storytelling kann auch ein mächtiges Werkzeug sein, um Meinungen zu beeinflussen oder Menschen von einer Idee zu überzeugen. Eine gut erzählte Geschichte kann Perspektiven verändern und Entscheidungen beeinflussen.

Ein kleines Beispiel aus meiner Praxis:

Ich hatte den Auftrag, eine Website für einen Food-Fotografen zu erstellen. Dabei blieben wir an seiner „Über mich“-Seite hängen. Wir waren uns einig, hier sollten keine schnöden Fakten, wie zum Beispiel ein einfacher Lebenslauf vermittelt werden. Wir wagten etwas Besonderes. Der Fotograf gab mir ein Bild, worauf ein kleiner und ziemlich dicker Junge zu sehen war. Es war fast nicht mehr zu erkennen, dass es sich um den heutigen Food-Fotografen handelte. Wir stellten das Bild auf die „Über mich“-Seite mit dem Satz: „Essen war schon immer meine Leidenschaft“. Mit der Ergänzung: „Auch heute noch. Aber ich habe irgendwann, Lebensmittel lieber zu fotografieren als zu essen.“ Natürlich folgte auch ein aktuelles Foto ihm.

Was glaubt ihr, ist wirkungsvoller: Ein beliebiger Lebenslauf oder die Geschichte von der Leidenschaft zum Essen? Ich wette, ihr werdet diese kurze Geschichte nicht gleich wieder vergessen.

Unternehmensgeschichten wie diese erzählen von den Menschen, die hinter einem Unternehmen stecken und dem, was sie antreibt.

 

Wie kannst du deine potenziellen Kunden mit deiner Story erreichen?

Überlege Dir zunächst einmal, wer deine Wunschkunden sind. Sie sind das Publikum für deine Story. Schreibe authentisch, so wie du mit deinen Kunden sprichst. Dann überlege dir die Art und den Gegenstand deiner Story. Achte beim Schreiben deiner Story bzw. deiner Stories darauf, dass sie emotional sind und so gestaltet ist, dass sie deine (potenziellen) Kunden fesselt. So wie bei dem Food-Fotografen.

Mit Individualität hebst du dich von deinen Mitbewerbern ab und ziehst gezielt die richtigen Kunden an Land.

Beispiele für Geschichten:

    • Warum hast du dein Unternehmen gegründet?
    • Was ist dir im Leben und im Unternehmen wichtig?
    • Wie ist es dir als Gründer gegangen und was hast du daraus gelernt?
    • Welche Stolpersteine musstest du aus dem Weg räumen?
    • Was beflügelt dich bei deiner Arbeit?

 

Was sind die besten Kanäle, um deine Story zu erzählen?

Es gibt natürlich viele Kanäle um deine Story zu erzählen und deine Wunschkunden zu erreichen. Als erstes ist das deine Website und hier speziell die „Über mich/uns“-Seite. Ebenfalls wichtig ist dein Blog (wenn du einen besitzt), dein Newsletter oder dein Podcast.

Einer der wichtigsten Kanäle sind aber die Social Media. Bei allem geht es immer dabei, deine Wunschkunden von Deiner Person und deinem Wissen zu überzeugen.  Gleichzeitig ist der Vorteil des Storytellings in den Social Media die Verbreitung deiner (Firmen-)Story und damit deiner Marke.

Wie kannst du dafür sorgen, dass deine Story im Gedächtnis bleibt?

In einer schnelllebigen Zeit ist es besonders wichtig, dass sich deine Story in den Köpfen deiner (potenziellen) Kunden verankert. Wie kannst du hier vorgehen?

Ganz einfach: Erzähle deine Story auf allen Kanälen immer wieder. So kannst du sicherstellen, dass andere sie (er)kennen und sich daran erinnern.

Fazit

Storytelling ist weit mehr als nur das Erzählen von Geschichten. Es ist ein kraftvolles Werkzeug, um Botschaften zu vermitteln, Emotionen zu wecken und eine tiefere Verbindung mit dem Publikum aufzubauen. Gerade für Solo-Selbständige und kleine Unternehmer ist Storytelling deshalb so wichtig.

 

Wer bloggt hier?

Ursula Paulick – Markenexpertin und Grafikdesignerin

Ich unterstütze Unternehmer(innen) dabei, ein einzigartiges Profil zu entwickeln, mit dem sie sich vom Wettbewerb klar abheben. Sie erfahren von mir, wie sie mit einem unverwechselbaren Premium-Angebot eine Nische schaffen und genau die Kunden anziehen, die sie auch wirklich anziehen möchten – und zwar ohne lästige Kaltakquise und ohne marktschreierische Werbung. Sie wissen, was sie tun müssen, um hohe Preise zu erzielen und ihr Unternehmen nach vorne zu bringen.