Vorurteile gegen Positionierung: wahr oder falsch?
Positionierung und ob man sie braucht, darüber kann man heftige Diskussionen führen. Für viele ist Positionierung geradezu ein rotes Tuch. Für mich ist Positionierung eine wichtige Säule jedes erfolgreichen Unternehmens. Aber schauen wir uns doch hier einmal die Vorurteile an, die ich immer wieder höre, wenn es um das Thema Positionierung geht.
1. Positionierung ist nur etwas für große Firmen
Viele glauben, dass nur große Unternehmen mit riesigen Marketingbudgets sich Gedanken über ihre Positionierung machen müssen. Das stimmt aber nicht.
Tatsache ist: Positionierung ist für Unternehmen jeder Größe entscheidend. Gerade kleine Unternehmen profitieren von einer klaren Positionierung, weil sie sich dadurch von der Konkurrenz abheben und gezielt ihre Wunschkunden ansprechen können.
2. Positionierung = Umsatzeinbuße?
Wenn sie sich auf ein Thema fokussieren sollen, glauben viele Selbständige, dadurch weniger Kunden zu bekommen. Das schürt bei vielen Existenzangst.
Fakt ist jedoch, dass eine klare Positionierung nicht bedeutet, weniger Kunden ansprechen zu können. Im Gegenteil. Indem du dich auf eine spezifische Zielgruppe konzentrierst, wirst du relevanter und attraktiver für diese Gruppe. Das führt oft zu einer höheren Kundenzufriedenheit und -loyalität.
Und: Positionierung heißt auch nicht, dass du bestimmte Dinge nicht mehr machen darfst, sondern dass du lediglich mit einem Angebots-Flagschiff auf Kurs gehst, währende du andere Produkte in der Hinterhand hältst.
❗️Wichtig: Analysiere den Bedarf am Markt, deine Wunschkunden und Mitbewerber.
3. Positionierung = Einschränkung?
Ein ganzes (Berufs-)Leben eine Sache? Wie langweilig! Gerade für sogenannte Scanner-Persönlichkeiten, die immer auf der Suche nach neuen, spannenden Themen sind, ist das eine Herausforderung. Schmälert Positionierung nicht die Kreativität, die Lust am Ausprobieren?
Das kann so sein, wenn man Positionierung zu eng sieht. Gerade innerhalb deiner Positionierung kannst du beständig experimentieren – und zwar ohne den roten Faden zu verlieren.
❗️Wichtig: Prüfe, welche deiner Leistungen sich sinnvoll unter ein Dach bringen lassen.
4. Einmal positioniert = für immer positioniert?
Viele Selbständige denken, sie müssten sich mit ihrer Positionierung für immer festlegen. Verständlicherweise ist die Angst dann groß, eine falsche Entscheidung zu treffen, die sie dann nicht mehr rückgängig machen können.
Das ist Unsinn. Positionierung ist kein abgeschlossener Prozess. Deine Positionierung entwickelt und wächst mit dir. Genauso wir sie sich an die sich verändernden Bedürfnisse deiner Kunden anpassen. Sie wird sich also zwangsläufig im Lauf der Zeit immer mal mehr oder weniger verändern.
❗️Wichtig: Stelle dir die 5-W-Fragen immer wieder und justiere nach.
Vergiss Deinen Bauchladen!
Sich zu positionieren ist wesentlich einfacher, wenn man einen Blick von außen hat. Deshalb ist es sinnvoll, wenn du dir jemanden mit der entsprechenden Expertise holst, der oder die gemeinsam mit dir deine glasklare Positionierung erarbeitet.
Wenn du magst, führe ich mit dir ein kostenlosen Strategiegespräch, in dem wir zusammen einen Plan für deine Positionierung entwickeln.
Hat dir dieser Beitrag gefallen? Dann lies auch die anderen Beiträge dieser Reihe:
Was bedeutet eigentlich Positionierung? (Teil 1)
Was sind die Erfolgsfaktoren für eine klare Positionierung? (Teil 2)
Welche Positionierungsstrategien gibt es? (Teil 3)
Welche Pannen bei der Positionierung solltest du vermeiden? (Teil 4)
Wie spitz sollte man sich aufstellen? (Teil 6)
Wer bloggt hier?
Ursula Paulick – Markenexpertin und Grafikdesignerin
Ich unterstütze Unternehmer(innen) dabei, ein einzigartiges Profil zu entwickeln, mit dem sie sich vom Wettbewerb klar abheben. Sie erfahren von mir, wie sie mit einem unverwechselbaren Premium-Angebot eine Nische schaffen und genau die Kunden anziehen, die sie auch wirklich anziehen möchten – und zwar ohne lästige Kaltakquise und ohne marktschreierische Werbung. Sie wissen, was sie tun müssen, um hohe Preise zu erzielen und ihr Unternehmen nach vorne zu bringen.