Das Geheimnis eines erfolgreichen Slogans und wie Du ihn erstellst
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Gute Slogans sind wie Ohrwürmer: Man vergisst sie nicht. Im Idealfall natürlich auch nicht das Unternehmen, das hinter dem Slogan steckt. Und: Gute Slogans verbreiten sich meist von ganz von selbst.
Was aber ist eigentlich in Slogan und warum ist er für Dein Unternehmen wichtig?
Ein Slogan fasst in prägnanten Worten die Botschaft und den Charakter Deines Unternehmens zusammen. Er beeinflusst die (emotionale) Wahrnehmung und die Deiner Marke durch den Kunden und sorgt dafür, dass sie wiedererkannt wird. Der Slogan sagt aus, was Dein Unternehmen einzigartig macht. Auch die Abgrenzung zu Deinen Mitbewerbern förderst Du damit.
Brauchen auch Solo-Selbständige und kleine Unternehmen einen Slogan?
Ein Slogan hat überhaupt nichts mit der Größe eines Unternehmens zu tun. Denn einen guten Wiedererkennungswert braucht jeder von uns. Voraussetzung ist allerdings, dass Du Deinen Slogan überall, das heißt über alle Kanäle kommunizierst.
7 Tipps, wie Du einen erfolgreichen Slogan erstellst
1. Mach Dir Gedanken darüber:
- Für was steht Dein Unternehmen?
- Was sind Deine Werte?
- Was sind die Stärken Deines Unternehmens?
- Welchen Nutzen bietet Dein Unternehmer Deinen Kunden?
- Was macht Dein Unternehmen einzigartig?
Diese „Grundlagenforschung“ ist wichtig bevor Du Dich ans Texten machst.
2. Verwende eine positive Sprache
- Sage, was Du gut machst.
- Sage, welchen Nutzen der Kunde hat (aber ohne falsche Versprechungen)
Auf keinen Fall sollte der Slogan wiedergeben, was Du nicht machst oder was der Kunde nicht erhält, z. B. „Mit uns haben Probleme keine Chance.“ Warum? Unser Gehirn kann Verneinungen nicht aufnehmen (berühmtes Beispiel: „Denke nicht an einen blauen Elefanten“)
3. Achte darauf, dass sich Deine Kunden gut an den Slogan erinnern können
- Dein Slogan sollte eher kurz und möglichst einfach sein (ok, bei Haribo ist das nicht der Fall, dafür reimt es sich)
- Nutze sprachliche Stilmittel
- Reime (Haribo) oder Alliterationen („Kernig, knackig, kross“) unterstützen die Einprägsamkeit und Merkbarkeit Deines Slogans.
Aber bitte nicht reimen um jeden Preis! Das wirkt meist dilettantisch und unfreiwillig komisch.
4. Slogan – deutsch oder fremdsprachig?
Die Frage nach der Sprache richtet sich ganz nach Dir und Deiner Zielgruppe. Hat Dein Unternehmen einen deutschen oder fremdsprachigen Namen? Willst Du international tätig sein?
Wenn Du einen fremdsprachlichen Slogan wählst, solltest Du unbedingt darauf achten, dass die Bedeutung klar ist und keine Missverständnisse enthält.
Dass nicht alle Deutschen englisch richtig verstehen, zeigt eine Umfrage. Den Slogan der Parfümeriekette Douglas „Come in and find out“ übersetzten dabei die meisten Menschen mit: „Komm rein und finde wieder heraus“. Douglas hat daraufhin den Slogan durch einen anderen ersetzt.
5. Zeige Persönlichkeit und sei Du selbst!
Dein Slogan sollte einzigartig und authentisch sein. Vor allem sollte er keinen Slogan anderer Unternehmen kopieren oder imitieren. Das kann nicht nur rechtlich problematisch sein, sondern zeugt einfach von Einfallslosigkeit.
6. Wie provokant oder kontrovers darf ein Slogan sein?
Finde ausdrucksstarke Worte, denn ein Slogan sollte nicht langweilig daherkommen. Wie provokant er sein darf, hängt von Deinem Unternehmen und Deinen Kunden ab. Hier solltest Du gut abwägen, denn ein zu offensiver Slogan kann auch zum Verlust von Kunden führen. Ein Tabu ist es auf jeden Fall, Mitbewerber mit einem Slogan schlecht zu machen.
Natürlich wirst Du nicht alle genannten Aspekte in Deinem Slogan berücksichtigen können. Am besten Du beherzigst diejenigen, die für Dich besonders wichtig sind.
7. Wie kannst Du feststellen, dass Dein Slogan gut ist?
- Prüfe ihn auf Herz und Nieren.
- Sage ihn mehrmals laut vor Dich her. Wie klingt er? Sagt er das Richtige aus?
- Hol Dir Feedback von anderen, am besten von Deinen Stammkunden, wenn Du schon welche hast.
- Frag sie, ob sie sich nach ein paar Tagen noch daran erinnern.
Nimm Dir Zeit, ein guter Slogan entsteht meist nicht über Nacht! Und keine Angst, Dein Slogan muss nicht gleich einen Preis gewinnen und ist auch nicht in Stein gemeißelt.
Beispiele, wo Du Deinen Slogan platzieren kannst
- Gegebenenfalls als Zusatz zu Deinem Logo
- Auf Deinen Visitenkarten und Deinem Briefpapier
- In Deiner Mail-Signatur
- Auf Deiner Website
- Auf Deinen Flyern, in Anzeigen oder anderen Werbemitteln
- In den Social Media
- Auf Werbemitteln (T-Shirts etc.)
Wer bloggt hier?
Ursula Paulick – Markenexpertin
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