Marketing für Gründer:
Wie du als Marke richtig für dich trommelst
[lwptoc]
Die Problematik: Mangelnde Bekanntheit und Sichtbarkeit
Die Anzahl von Menschen, die sich mit einem eigenen Unternehmen selbständig machen, wächst von Jahr zu Jahr. Oft stecken tolle und innovative Ideen hinter den Gründungen. Und trotzdem scheitern die meisten Gründer in den ersten drei Jahren.
Warum?
Weil eine gute Idee einfach nicht reicht, um auf dem viel umworbenen Markt Fuß zu fassen. Vielen, die eine Marke werden wollen, fehlt das Wissen, für sich und ihre Geschäftsidee wirkungsvoll zu trommeln, sich bekannt und sichtbar zu machen.
Der Gedanke, sich selbst zu verkaufen, ist den meisten unangenehm.
Das Problem „Mich kennt einfach niemand“ ist mit das häufigste Problem, mit dem Kunden zu mir kommen. „Ich weiß nicht, wie ich auf mich aufmerksam machen soll, ohne aufdringlich zu sein“ oder „Es ist mir so peinlich, mich selbst anzupreisen“, sind Sätze, die ich häufig höre.
Ich bin zwar selbst kein introvertierter Mensch, aber das Gefühl, anderen auf mit meiner Werbung auf die Nerven zu gehen, kenne ich auch sehr gut.
Wie schaffst du es also als „Marken-Anfänger“ dein Marketing wirkungsvoll zu gestalten ohne zur Rampensau zu mutieren? Im meinem Beitrag gebe ich dir ein paar Tipps, wie du dein Marketing so aufbauen kannst, dass du damit Erfolg hast, ohne laut werden zu müssen.
Lies dazu auch:
➡️ Die besten Wege, dich als Marke sichtbar zu machen.
➡️ Die 5 besten Tricks für mehr Sichtbarkeit
Identifiziere den Markt, in dem du dich bewegst
Zunächst ist es wichtig, einen intensiven Blick auf deine Mitbewerber und deine potenziellen Kunden zu werfen.
Mitbewerber:
📌 Wer sind meine (Haupt-)Mitbwerber?
📌 Welche Kunden bedienen sie?
📌 Wo sind meine Mitbewerber unterwegs?
📌 Wie treten sie auf?
📌 Wie stark sind sie (im Gegensatz zu mir)?
Potenzielle Kunden:
📌 Wer könnten meine Kunden sein?
📌 Mit welchen Menschen möchte ich am liebsten zusammenarbeiten?
📌 Wie groß ist die Gruppe meiner (Wunsch)Kunden?
📌 Welche Bedürfnisse, Wünsche oder Probleme haben sie?
📌 Auf welchen Kanälen bewegen sich meine potenziellen Kunden, welche Medien nutzen sie?
📌 Wo und bei wem kaufen sie ein?
Gerade der Blick auf die eigenen Mitbewerber empfinden viele als schwer. Denn oft kommen diese einem perfekt oder übermächtig vor. Wow, das ist einfach grandios, was sie anbieten. Wie soll ich da mithalten?
Dieses Gefühl hatte ich jedenfalls zu Beginn meiner Selbständigkeit vor fast 20 Jahren. Heute weiß ich: Dieses Gefühl ist unbegründet. Man muss seine Mitbewerber kennen, um sich von ihnen abzuheben. Wenn man das schafft, sind sie kein Problem mehr.
Aber zurück zum Anfang: Die Kenntnis über Mitbewerber und potenzielle Kunden ist die Grundlage für deine effektive Marketing-Strategie. Und diese benötigst du für eine Kommunikation, mit der du bei deiner Zielgruppe punktest.
Lege deine Positionierung fest
Schon mal vorweg: Du musst weder eine ganz unbeackerte Nische bedienen, noch etwas völlig Einzigartiges machen. Du musst nur anders genug als deine Mitbewerber sein. Allein deine Persönlichkeit ist ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal, das dir niemand streitig machen kann.
Um dich zu positionieren stelle dir folgende Fragen:
📌 Warum sollten Kunden zu mir (und nicht zu meinen Mitbewerbern) kommen?
📌 Welche Werte zeichnen mich und meine Unternehmen aus?
📌 Wodurch steche ich unter meinen Mitbewerbern heraus?
📌 Was mache ich wie anders oder neu (besonderer Service, neue Methode, Spezialisierung…)?
Denk dran: Es muss nicht etwas Außergewöhnliches sein. Oft machen die kleinen Dinge den großen Unterschied für deine Kunden.
Deine Positionierung ist Grundlage für Dein Marketing, und muss in allen Medien und auf allen Kanälen kommuniziert werden – und zwar konsistent in Wort und visuellem Erscheinungsbild. Nur so kann man dich im positiven Sinne in die richtige Schublade stecken und dann herausholen, wenn du gebraucht wirst.
Nutze die richtigen Kanäle
Wichtig ist, dass deine Botschaft auch bei deinen (Wunsch)Kunden ankommt. Bei der Analyse hast du schon herausgefunden, welche Medien deine Kunden nutzen. Das reicht von der Zeitung über Magazine, TV und Radio bis – und das verstärkt – zu den digitalen Medien. Letztere ermöglichen einen direkten Austausch mit der Zielgruppe.
Und denk dran: Bloß weil andere irgendetwas machen, musst du das noch lange nicht tun. Wenn dir etwas zuwider ist, lass es einfach.
Prüfe im Vorfeld:
📌 Welches Medium (klassisch und digital) ist die richtige Plattform, um meine Kunden zu erreichen?
📌 Was bin ich für eine Medientyp: Schreibe ich lieber, drehe ich gerne Videos oder spreche Podcasts.
📌 Welches Medium kann ich überhaupt regelmäßig bedienen (z. B. Blog, Newsletter, Social Media, Presse…)?
📌 Wie viel Budget kann ich dafür bereitstellen (klassische Anzeigen sind beispielsweise sehr kostenintensiv)?
📌 Welche Kontakte stehen mir zur Verfügung?
Wichtig: Erstelle einen konkreten Plan für deine Maßnahmen.
Setze auf Langfristigkeit und Kontinuität
Beim Marketing geht es nicht um schnelle Gewinne, sondern um nachhaltiges Wachstum deines Unternehmens. Deshalb musst du bei deinen Maßnahmen auf Langfristigkeit setzen. Welche Maßnahmen kannst du wirklich kontinuierlich betreiben? Dies betrifft die Manpower, das eigene Durchhaltevermögen genauso wie den Geldbeutel.
Einzelne Maßnahmen verpuffen im Nirwana, seien sie auch noch so mächtig. Auch hier gilt: Steter Tropfen höhlt den Stein. Mach lieber wenig und das richtig.
Mehr Tipps findest du hier:
➡️ Erfolgreiche Selbstvermarktung – Die wichtigsten Schritte
➡️ Erfolgreiche Selbstvermarktung – Offline-Tools
➡️ Erfolgreiche Selbstvermarktung – Online-Tools
➡️ Erfolgreiche Selbstvermarktung – Die größten Fehler
Analysiere deine Maßnahmen
Wichtig bei allen Marketingmaßnahmen ist es, bewerten zu können, ob sie das gewünschte Ergebnis erbracht haben oder eben nicht. Das gilt für klassische Werbemaßnahmen wie für Werbung im digitalen Bereich. Manchmal kann man das eher schwer (z. B. bei Flyerwerbung), manchmal sehr gut messen (z. B. bei Anzeigen in den Social Media). Im digitalen Bereich bietet es sich an, verschiedene Botschaften, Bilder oder die Kanäle an sich zu testen.
Das Bauchgefühl ist in Sachen Marketing eher kein zuverlässiger Indikator.
Gerade wenn es um den Einsatz finanzieller Mittel geht, ist eine Analyse extrem wichtig, um nicht unnötig Geld zum Fenster hinauszuwerfen.
Lass es „menscheln“
Geschäfte werden immer zwischen Menschen gemacht – im B2B- wie im B2C-Bereich. Das sollte ich für dein Marketing gelten. Kommuniziere mit den Menschen draußen nicht von oben herab, sondern auf Augenhöhe. Bleibe authentisch und gib nicht vor, etwas oder jemand zu sein, der du nicht bist. Das macht dich einzigartig.
➡️ Lies dazu auch: Was ist eigentlich gute Werbung?
Wirf überzogene Erwartungen über Bord
Marketing ist leider keine Zaubermittel unter dem Motto: „Jetzt schalt ich mal eine Anzeige und dann geht die Post ab.“ Das ist hart, denn schließlich ist Marketing durchaus kostspielig.
Es braucht in der Regel einige Zeit, bis sich der Erfolg einstellt. Schnelle Ergebnisse sind möglich, aber eher selten. Umso wichtiger, dass du schnell damit beginnst.
Hole dir Experten an Bord
Gerade wenn du ganz am Anfang stehst, ist es schwer, einen guten Marketingplan zu erstellen bzw. die Marketingmaßnahmen umzusetzen. Deshalb ist es sinnvoll, wenn du dir dazu externes Wissen ins Haus zu holen.
➡️ Wenn du magst, führe ich mit dir ein kostenlosen Strategiegespräch, in dem wir den für dich passende Marketingplan entwickeln können.
Wer bloggt hier?
Ursula Paulick – Markenexpertin und Grafikdesignerin
Ich unterstütze Unternehmer(innen) dabei, ein einzigartiges Profil zu entwickeln, mit dem sie sich vom Wettbewerb klar abheben. Sie erfahren von mir, wie sie mit einem unverwechselbaren Premium-Angebot eine Nische schaffen und genau die Kunden anziehen, die sie auch wirklich anziehen möchten – und zwar ohne lästige Kaltakquise und ohne marktschreierische Werbung. Sie wissen, was sie tun müssen, um hohe Preise zu erzielen und ihr Unternehmen nach vorne zu bringen.