Warum Kundenbewertungen für den Aufbau Deiner Marke so wichtig sind
Es gibt kein besseres Marketing als Mundpropaganda
Warum?
Weil wir auf das, was uns andere sagen, am meisten hören und vertrauen – um so eher, je mehr wir den Empfehler persönlich kennen. Keine Anzeige, kein Flyer, kein Social-Media-Post, kein Pressebericht, kein Fernsehspot kann diesen Vertrauenswert aufweisen.
Diese Wahrheit machen sich Werber zu nutzen, wenn sie sogenannte Testimonials auftreten lassen. Sicher kennst auch Du die Fielmann-Werbung mit den Brillenkäufern (Menschen wie Du und ich) oder die zahlreichen Promis, die uns Produkte und Dienstleistungen ans Herz legen. Solche – gekauften – Testimonials einzusetzen, kommt wohl für die meisten von uns nicht in Frage, aber unsere eigenen Kunden sollten wir auf jeden Fall dazu bewegen, mit ihrer Stimme und ihrem Urteil für uns Werbung zu machen.
Kundenbewertungen sind der Social Proof für Deine Marken-Expertise
Ob Google, Amazon, Jameda, Tripadvisor oder Proven Expert – Portale, auf denen jeder seine Bewertung abgeben kann, boomen. Längst sind wir auf ihre Präsenz konditioniert. Und sie entfalten bei uns ihre Wirkung, ob wir wollen oder nicht. Denn es geschieht meist unterbewusst. Selbst Menschen, die sich dagegen immun fühlen, können sich Bewertungen nicht entziehen. Man kann dies jetzt schlecht oder gut finden. Es ist einfach Fakt. Auch für Dich und Deine Kunden.
Mach Dich auf und nutze das für Dich!
Nichts ist besser dazu geeignet, Deine Expertise zu untermauern, als Kundenstimmen und Kundenbewertungen. Weil sie extrem glaubwürdig sind. Die meisten suchen ganz direkt danach. Eine Website ohne Kundenstimmen erscheint dagegen oft schon als suspekt (ausgenommen natürlich die Seiten, die rechtlich keine Kundenstimmen zeigen dürfen).
Ich denke mir das immer, wenn ich auf der Suche nach einem Facharzt bin. Dann google ich danach und checke selbstverständlich nach, wie dieser Arzt von anderen Patienten beurteilt wurde, wenn ich selbst niemanden kenne, der mir von ihm berichten kann. Natürlich präsentiert sich der Arzt auf seiner Website als Experte – ich glaube es aber erst, wenn ich die Patientenbewertungen gelesen habe.
Steigere also Deinen Social Proof, indem Du überall, wo es Dir sinnvoll scheint, Kundenbewertungen zeigst und ermöglichst. Ich selbst lasse mich auf Google, Youtube und ProvenExpert bewerten. Außerdem findet man auf meiner Website Stimmen meiner Kunden.
Übersicht über die wichtigsten Bewertungsportale für Selbständige und Unternehmer
Allgemeine Bewertungsportale:
Gesundheit:
Versicherungen, Finanzen und Recht:
Handwerk:
Kritische Stimmen zu Kundenbewertungen
Immer wieder höre ich:
„Kundenstimmen packe ich ganz bestimmt nicht auf meine Website. Das finde ich so angeberisch.“
„Diese ganzen Bewertungen sind sowieso alle gefälscht.“
Warum stimmt das nicht?
Wer etwas verkaufen will, muss sich nach außen präsentieren. Das hat mit Angeben überhaupt nichts zu tun. Kunden die Erfahrungen anderer vorzuhalten, finde ich eher arrogant. Denn Menschen wollen Entscheidungshilfen haben. Kundenbewertungen und Kundenstimmen sind dazu ein probates Mittel, Informationen aus erster Hand zu erhalten – und eben nicht vom Anbieter selbst. „Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler“, das gilt auch beim Thema Testimonials.
Natürlich ist bei alldem immer auch Missbrauch möglich und ja, es gibt gekaufte Stimmen. Trotzdem bin ich ganz sicher, dass es sich dabei nicht um die große Masse handelt, zumal auch immer mehr gesetzliche Vorschriften eingeführt werden, die diesen Missbrauch eindämmen. Bloß weil es manchmal Falschmeldungen in der Presse gibt, würde man wohl auch nicht allen Ernstes behaupten, die gesamten Medien würden nur Unwahrheiten verbreiten.
Wann und wie kannst Du Kundenbewertungen einholen?
Immer wieder sagen Kunden zu mir, sie hätten Bauchkrämpfe bei dem Gedanken, ihre Kunden um eine Referenz oder Bewertung zu bitten. Warum eigentlich? Sind wir nicht selbst gerne bereit, unsere Meinung abzugeben, wenn wir begeistert oder zumindest sehr zufrieden waren? Warum sollte das nicht für unsere Kunden gelten? Kunden, bei denen Du kein gutes Gefühl hattest oder die Zusammenarbeit schlecht gelaufen ist, wirst Du natürlich nicht um eine Referenz bitten. Das verlangt auch kein Mensch.
Wenn Du Kunden um eine Referenz oder eine Bewertung bittest, solltest Du folgende Punkte beachten:
- Warte nicht zu lange mit Deiner Bitte nach einer Referenz bzw. einer Bewertung auf entsprechenden Portalen. Die Erinnerung an Eure Zusammenarbeit sollte unbedingt noch frisch sein.
- Lege fest, auf welcher Plattform, in welchem Umfang und in welcher Form Du eine Referenz/Bewertung haben möchtest.
- Überlege Dir, wie und wo Du die Bewertung veröffentlichen möchtest. Du musst den Kunden natürlich um Erlaubnis fragen, ob und wo Du sein Statement veröffentlichen darfst und welche Angaben seiner Person erscheinen dürfen.
- Mach es Deinem Kunden leicht: Erstelle eine Liste mit Fragen, die der Kunde in seiner Bewertung beantworten soll.
Hier der Fragenkatalog, den ich immer verwende:
- Welches Problem hatten Sie, als Sie zu mir gekommen sind, und wie hat sich das ausgewirkt?
- Was hat für Sie den Ausschlag gegeben, mit mir zusammenzuarbeiten?
- Was wollten Sie erreichen? Haben sie es erreicht?
- Was haben Sie bekommen, an das sie gar nicht gedacht haben?
- Wem würden Sie mich und mein Angebot weiterempfehlen?
Ich bitte meine Kunden immer, ganze Sätze zu bilden, denn nur so kann man die Referenz auch gut veröffentlichen. Natürlich müssen meine Kunden nicht zwingend alles beantworten. Aber für Sie ist es wesentlich leichter, wenn sie Anhaltspunkte haben, was wichtig ist.
Denn: Es zählt die Qualität der Referenz!
Ich bitte meine Kunden, Ihre Bewertung unbedingt auch auf Google und ProvenExpert einzutragen. Für die Mühe bekommen Sie von mir bei der Bitte um eine Referenz ein Mini-Präsent (ein Schächtelchen mit Kapseln, die kleine Dankessprüche enthalten). Du glaubst gar nicht, was das bewirkt 😉
Noch etwas ist wichtig: Wer selbst bewertet, wird auch eher von anderen bewertet.
Was tun bei miesen Bewertungen?
Ruhig bleiben. Durchschnaufen.
Eine schlechte Bewertung kann zwar momentan ganz schön am Selbstbewusstsein kratzen, aber sie ist kein Beinbruch. Solange die guten Bewertungen überwiegen, ist alles im Lot. Ein „Querschläger“ auf Bewertungsportalen sorgt unter Umständen sogar dafür, dass Dein Bewertungsprofil noch glaubwürdiger erscheint.
Selbstverständlich kannst Du auf schlechte Bewertungen reagieren (sofern dies möglich ist) – sachlich, argumentativ und erst wenn Du Dich innerlich abgeregt hast. Durch Deine Reaktion kannst Du sogar noch punkten. Alles was unter die Gürtellinie zielt, solltest Du an den Portalbetreiber melden.
Wer bloggt hier?
Ursula Paulick
Markenbildnerin
Ich unterstütze Unternehmer(innen) dabei, ein einzigartiges Profil zu entwickeln, mit dem sie sich vom Wettbewerb klar abheben. Sie erfahren von mir, wie sie mit einem unverwechselbaren Premium-Angebot eine Nische schaffen und genau die Kunden anziehen, die sie auch wirklich anziehen möchten – und zwar ohne lästige Kaltakquise und ohne marktschreierische Werbung. Sie wissen, was sie tun müssen, um hohe Preise zu erzielen und ihr Unternehmen nach vorne zu bringen.