So positionierst du dich richtig:

Die Erfolgsfaktoren für eine klare Positionierung

Positionierung – das hört sich für manche wie eine Mammut-Aufgabe an. Vielleicht wie etwas, das nur die ganz „Großen“ können und das deshalb unendlich schwierig ist. Fakt ist: Ohne Positionierung wirst du am Markt Schwierigkeiten haben. Außer du bietest etwas extrem Exotisches oder auf auf keinen Fall Entbehrliches an.

Aber keine Angst: Positionierung kann jeder und sollte jeder können. Und schwer ist Positionierung auch nicht. Wenn du diese Erfolgsfaktoren für eine klare Positionierung beachtest, kann gar nichts schiefgehen 🙂

Hier stelle ich dir die magischen 5-W-Fragen vor, die du dir stellen solltest, um dich erfolgreich zu positionieren. Zugegeben, sie erfordern einiges an Geduld und Gehirnschmalz. Trotzdem ist die Beantwortung dieser Fragen unerlässlich, wenn du ein erfolgreiches Unternehmen aufbauen oder dein bestehendes Business auf ein höheres Level heben möchtest.

 

1. Klarheit: Die 5-W-Fragen für die Positionierung

Die 5-W-Fragen sind die Fragen, die du dir zu Beginn deiner Positionierung stellen solltest:

📌 Warum machst du das, was du machst?

    • Was motiviert dich, deine Arbeit zu machen, das anzubieten, was du anbietest?
    • Was möchtest du vermitteln bzw. zu was möchtest du beitragen?
    • Welches Ziel verfolgst du?

Schreibe – wenn du Lust hast – deine ganz persönliche (Unternehmens-)Story. Die kannst du dann auch gleich auf deiner „Über-mich-Seite“ auf deiner Website posten. Mehr zum Thema Storytelling findest du hier.

📌 Wer bist du?

    • Was bist du für ein Mensch?
    • Was sind deine besonderen Stärken und Fähigkeiten?
    • Was ist dir wichtig? Welche Werte hast du?
    • Drückst du mit deinem Firmennamen das aus, was du machst?

Frage erst dich selbst, dann die Menschen in deinem Umfeld. Was sagen andere über dich? Gleiche Selbst- und Fremdbild miteinander ab. Stimmt es überein?

📌 Was machst du, was bietest du an?

    • Was genau bietest du an?
    • Wie gliedert sich dein Angebot?
    • Was ist dabei deine Top-Dienstleistung bzw. dein Top-Produkt?
    • Was ist deine Besonderheit, die dich von deinen Mitbewerbern abhebt? Was machst du anders oder besser als sie?

📌 Wem bietest du deine Dienstleistung, dein Produkt an?

    • Für welche Kunden ist dein Angebot geeignet?
    • Was sind deine Wunschkunden, also Kunden, mit denen du am liebsten arbeitest? Was zeichnet sie aus?
    • Welche Anliegen, Probleme oder Wünsche haben sie? Was wollen sie wirklich?

Zu diesem Zweck ist es hilfreich, wenn du dir einen sogenannten „Kundenavatar“ erstellst. Was das ist? Ein Kundenavatar ist ein fiktiver Wunschkunde, den du mit allen Merkmalen und Antworten auf Fragen ausstattest, dass er gewissermaßen Fleisch und Blut annimmt. Er ist der Kunde, an den du dich mit deinem Angebot gedanklich immer wendest.

📌 Wozu dient dein Angebot?

    • Welchen Nutzen haben deine Kunden von deinem Angebot?
    • Welche Probleme können sie damit lösen bzw. welche Wünsche können sie damit erfüllen?

Frage aktiv bei deinen Kunden nach. Bitte um ihre Kundenstimme, ihre Erfolgsstory mit deinem Angebot. Wie hat sich ihr Leben dadurch vereinfacht, verbessert, verändert…

 

Klarheit ist bei der Positionierung unerlässlich. Dein Ziel sollte es sein, deine klare Botschaft in einen oder zwei Sätzen zu packen.

Hier ein paar Beispiele:

  • „Wir bieten preiswertes und stilvolles schwedisches Design und Möbel zur Selbstmontage für jedermann an. Unsere Kunden haben ein einzigartiges Verkaufserlebnis und profitieren von unserem umfassenden Kundenservice“ (IKEA – brauch ich wohl nicht dazu sagen)
  • „Wir bieten Unterkünfte abseits der typischen Hotelketten an, die einzigartige Erlebnisse und persönliche Kontakte ermöglichen. Unsere Kunden haben dort quasi das Gefühl, wie ein Einheimischer zu leben.“ (Airbnb)
  • „Wir bieten pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen  im Raum Freising umfassende Beratung und Begleitung im Alltag an, damit sie so lange wie möglich das Leben führen können, das sie möchten.“ (Schön vernetzt!)

Wie lautet deine Botschaft?

 

2. Konsistenz

Konsistenz besagt, dass du nach außen immer einheitlich auftrittst. Dies betrifft sowohl deine Kommunikation, als auch dein Auftreten im Design (Logo, Geschäftsausstattung, Werbemittel, Website…) Deine Botschaft sollte in allen Kanälen und auf allen Plattformen gleich rüberkommen. Nur so können Kunden dich wiedererkennen und Vertrauen zu dir aufbauen.

Es ist in diesem Zusammenhang sinnvoll, ein Corporate Design und Corporate Wording festzulegen.

 

3. Flexibilität und kontinuierliche Anpassung

Positionierung ist nichts Statisches. Denn alles verändert sich: Der Markt, deine Kunden und natürlich auch du selbst. Deshalb solltest du deine Positionierung kontinuierlich überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Sammle regelmäßig Feedback von deinen Kunden und verfolge die Markttrends.

 

4. Glaubwürdigkeit und Authentizität

Die Leute wollen wissen, dass sie dir vertrauen können. Sei deshalb ehrlich und authentisch in deiner Kommunikation. Versprich nur das, was du auch halten kannst. Stülpe dir nichts über, was du nicht bist und vermeide „Everybody’s Darling“ zu sein.

 

💡Du willst mehr zum Thema wissen? Dann lies auch…


🎯 Was bedeutet eigentlich Positionierung? (Teil 1)
🎯Die besten Positionierungsstrategien (Teil 3)
🎯Pannen bei der Positionierung (Teil 4)
🎯Vorurteile gegen Positionierung (Teil 5)
🎯Wie spitz sollte man sich aufstellen? (Teil 6)

 

Sich zu positionieren ist wesentlich einfacher, wenn man einen Blick von außen hat. Deshalb ist es sinnvoll, wenn du dir jemanden mit der entsprechenden Expertise holst, der oder die gemeinsam mit dir deine glasklare Positionierung erarbeitet.

➡️ Wenn du magst, führe ich mit dir ein kostenlosen Strategiegespräch, in dem wir zusammen einen Plan für deine Positionierung entwickeln.

 


Wer bloggt hier?

Ursula Paulick – Markenexpertin und Grafikdesignerin

Ich unterstütze Unternehmer(innen) dabei, ein einzigartiges Profil zu entwickeln, mit dem sie sich vom Wettbewerb klar abheben. Sie erfahren von mir, wie sie mit einem unverwechselbaren Premium-Angebot eine Nische schaffen und genau die Kunden anziehen, die sie auch wirklich anziehen möchten – und zwar ohne lästige Kaltakquise und ohne marktschreierische Werbung. Sie wissen, was sie tun müssen, um hohe Preise zu erzielen und ihr Unternehmen nach vorne zu bringen.